EMDR ist eine Methode aus der Traumatherapie, mit der die Spuren im Gehirn aufgeräumt oder aufgelöst werden, die Trauma oder allgemein belastende Erlebnisse hinterlassen. Erlebt ein Mensch Trauma, unabhängig ob es ein Schocktrauma oder ein Entwicklungstrauma ist, vernetzt sich das Gehirn auf eine bestimmte Weise – leider oft unvorteilhaft für die Person. Durch diese Vernetzung werden Erlebnisse im Alltag dann durch diesen Trauma-Filter wahrgenommen, was das Leben schwer macht. Es wird als Belastung erfahren und im emotionalen Teil des Gehirns (Limbisches System) gibt es eine Art Gewitter.
Das limbische System (mit der Amygdala) ist ein Netzwerk von Strukturen, das maßgeblich an der Verarbeitung und Regulation von Emotionen, Erinnerungen und Verhaltensweisen beteiligt ist.
Im EMDR arbeite ich mit dir an diesem Gewitter. Deine hinderlichen Glaubenssätze sind Überzeugungen, die du dir beigebracht hast oder übernommen hast (meist in der Kindheit und Jugend). Diese Glaubenssätze wiederum verkörperst du, was wiederum dein Leben gestaltet – oft unbewusst. Und diese Kette lässt sich lockern oder auflösen, wenn ich dir mit EMDR helfe, das Gewitter im Gehirn zu lösen. EMDR kann also nicht nur in der Traumatherapie eingesetzt werden, sondern allgemein bei belastenden Erlebnissen. Es sortiert und löst Vernetzungen im Gehirn auf, was es ermöglicht, dein Lebensgrundmuster förderlich zu verändern.